Die kleine Tiroler Gemeinde Rinn liegt östlich der Landeshauptstadt auf einer Mittelgebirgsterrasse des unteren Inntales auf einer Seehöhe von 918 Metern. Sie gehört zum politischen
Bezirk Innsbruck-Land und ist derzeit Wohnort für rund 1.500 Menschen. Über die Grenzen von Österreich hinaus wurde die knapp 11 km² große Gemeinde durch die
während der Special Olympics 2008 geplanten Langlaufbewerbe, die dann aber wetterbedingt verlegt werden mussten.
Historisches über Rinn:
Erstmals wurde die Ortschaft um das Jahr 1250 erwähnt, damals noch unter dem Namen „Runne“, der wiederum
Die kleine Tiroler Gemeinde Rinn liegt östlich der Landeshauptstadt auf einer Mittelgebirgsterrasse des unteren Inntales auf einer Seehöhe von 918 Metern. Sie gehört zum politischen
Bezirk Innsbruck-Land und ist derzeit Wohnort für rund 1.500 Menschen. Über die Grenzen von Österreich hinaus wurde die knapp 11 km² große Gemeinde durch die
während der Special Olympics 2008 geplanten Langlaufbewerbe, die dann aber wetterbedingt verlegt werden mussten.
Historisches über Rinn:
Erstmals wurde die Ortschaft um das Jahr 1250 erwähnt, damals noch unter dem Namen „Runne“, der wiederum eine Lauf- oder Wasserleitung bezeichnet. Im späten 17. Jahrhundert wurde im nahegelegenen
Judenstein die gleichnamige Wallfahrtskirche errichtet. Schon damals spielte, so wie heute, die Landwirtschaft eine große Rolle. Darüber hinaus ist Rinn, nicht zuletzt wegen seiner nur 15 Kilometer
betragenden Entfernung zur Landeshauptstadt
Innsbruck, ein attraktiver Wohnort für Familien mit Kindern geworden.
Sehenswertes in und um Rinn:
Die wohl größte und zugleich umstrittenste Attraktion der Region steht nicht in Rinn, sondern im Nachbarort Judenstein. Dort wurde, der Legende nach, wurde dort im 15. Jahrhundert der junge Anderl
von Rinn bei einem jüdischen Ritual getötet. Beweise, dass dies auch tatsächlich passiert ist, liegen bis heute nicht vor. Trotzdem entwickelte sich über die Jahrhunderte ein regelrechter Kult um den
Ort, was schließlich auch zum Bau der Kirche führte, in der bis 1985 die Gebeine des Jungen aufbewahrt wurden.
Erst Ende der 90er Jahre verbot der damalige Innsbrucker Bischof Stecher die Wallfahrt, was aber gewisse politsche Gruppen bis heute nicht davon abhält, in Scharen zu der Kirche zu pilgern. Darüber
hinaus ist die heute unter dem Namen „Maria Heimsuchung“ laufende Kirche ein beliebter Ort für Hochzeiten und Taufen.
Direkt im Ortszentrum von Rinn finden Besucher die Pfarrkirche, die dem Hl. Apostel Andreas geweiht ist. Sie zählt zu den schönsten Rokokokirchen Tirols und wurde Ende des. 18. Jahrhunderts
errichtet. Ihre wunderschönen Deckenfresken stammen von dem Thauer Gebrüderpaar Josef und Franz Giner.
Zu den weiteren Attraktionen von Rinn und Umgebung zählen der Anderlhof, der eng mit der Legende rund um Anderl von Rinn verknüpft ist, der Schmirnerhof, auf dem der spätere Bauernführer und Andreas
Hofer-Mitstreiter Josef Speckbacher seine Familie hatte, sowie die Teufelsmühle, deren Namen auf einen angeblichen Pakt zwischen einem Tiroler Bauern und dem Teufel zurückgeht.
Sport und Freizeit in und um Rinn:
In Rinn und Umgebung ist das ganze Jahr über sportlich was los. Wer die warme Jahreszeit bevorzugt, der hat zwischen so unterschiedlichen Möglichkeiten wie Drachenfliegen, Klettern, Golfen oder
Mountainbiken die Qual der Wahl. Aber auch Wanderer haben gleich mehrere Routen in die Umgebung zur Auswahl. Für Wintersportler hingegen wird das nahegelegene
Skigebiet Glungezer zum Dreh- und Angelpunkt. Hier kann man nicht nur auf unzähligen Pistenkilometern mit seinen Brettern zu Tal sausen, sondern auch auf
den bestens gespurten Loipen oder am Eislaufplatz die frische, klare Luft der Tiroler Bergwelt genießen.