Oberhalb des Gusenflusses liegt, auf einer Seehöhe von 306 Metern die Mühlviertler Gemeinde Katsdorf. Sie gehört zum politischen
Bezirk Perg und hat
rund 2.900 Einwohner. Diese leben auf einer Gesamtfläche von knapp 15 km² in einem der vier Ortsteile von Katsdorf. Die Gemeinde hat auch eine berühmte Tochter: die aus Krimiserien wie „Tatort“ oder
„Doppelter Einsatz“ bekannte Schauspielerin Sylvia Haider hat hier das Licht der Welt erblickt.
Aus der Gemeindechronik von Katsdorf:
Die Besiedelung des heutigen Gemeindegebietes begann vermutlich schon in vorchristlicher Zeit. Funde
Oberhalb des Gusenflusses liegt, auf einer Seehöhe von 306 Metern die Mühlviertler Gemeinde Katsdorf. Sie gehört zum politischen
Bezirk Perg und hat
rund 2.900 Einwohner. Diese leben auf einer Gesamtfläche von knapp 15 km² in einem der vier Ortsteile von Katsdorf. Die Gemeinde hat auch eine berühmte Tochter: die aus Krimiserien wie „Tatort“ oder
„Doppelter Einsatz“ bekannte Schauspielerin Sylvia Haider hat hier das Licht der Welt erblickt.
Aus der Gemeindechronik von Katsdorf:
Die Besiedelung des heutigen Gemeindegebietes begann vermutlich schon in vorchristlicher Zeit. Funde aus der Steinzeit bis zur Bronzezeit
untermauern diese Vermutung. Im Jahr 1125 wurde die Gemeinde unter ihrem damaligen Namen „Chazilinstorf“ erstmals urkundlich erwähnt. In der Folgezeit wüteten zunächst ein Brand und dann die Pest in
der Mühlviertler Gemeinde.
Während der oberösterreichischen Bauernkriege wurde die Region schwer in Mitleidenschaft gezogen, als die Aufständischen unter Christoph Zeller zunächst Pregarten und dann Freistadt bis auf die
Grundmauen einäscherten und auch Katsdorf nicht ungeschoren ließen. Danach wurden Teile von Katsdorf gleich zweimal ein Raub der Flammen, wobei 1838 sogar die Glocken der Kirche in den heißen Flammen
schmolzen.
Sehenswertes in und um Katsdorf:
Die Region rund um die Gemeinde im Mühlviertel hat gleich zwei ehemalige Herrschaftssitze vorzuweisen, das Schloss Pottendorf und das Schloss Breitenbruck. Beide stammen aus dem frühen 17.
Jahrhundert, in der sie auch ihre Glanzzeit erlebten. Bereits 200 Jahre später begann der Niedergang der Schlösser. Vom Schloss Pottendorf, auch Bodendorf genannt, sind heute nur noch der Mairhof und
die Taverne erhalten, der Rest wurde abgetragen. Schloss Breitenbruck, das auf den Grundfesten eines mittelalterlichen Vorgängerbaues errichtet wurde, ist heute ein großer Bauernhof.
Ein weiteres historisches Gebäude ist die auf einem steilen Hügel errichtete Burg Wolfsbach. Sie hat ihren Namen vermutlich vom vorbeifließenden, gleichnamigen Bach. Von der Burg selbst ist heute
nichts mehr zu sehen, da die Bauern der Umgebung die Steine der Ruine zum Bau verwendet haben. Lediglich der imposante Burggraben lässt die Macht erahnen, die von der einstigen Burg ausgegangen sein
muss.
Nicht nur zur Weihnachtszeit ist die Katsdorfer Krippe eine Sehenswürdigkeit allererster Güteklasse. Sie ist eine der künstlerisch wertvollsten Krippen des Mühlviertels, nicht zuletzt wegen ihrer
detailierten, handgefertigten Figuren. Von ihnen sind vor allem die Gruppen „Beschneidung Jesu“ und „Jesu im Tempel“ erwähnenswert. Sie stammen Experten zufolge aus der Werkstatt von Johann Georg
Schwanthaler, einem Spross der berühmten Innviertler Altarbaufamilie, und dürften aus der Zeit rund um 1820 stammen.
Weitere Sehenswürdigkeiten von Katsdorf sind das Heimatmuseum, das in insgesamt 7 Schauräumen die Entwicklung des Ortes von der Urzeit bis in die Moderne beschreibt, der Gedenkstein, der an die
Befreiung der KZ-Nebenstelle Lungitz erinnern soll, und der Marterlwanderweg, der über mehr als zwei Dutzend Stationen quer durch das gesamte Gemeindegebiet führt.
Sport und Freizeit in Katsdorf:
Katsdorf hat immer Saison, so hat es zumindest den Anschein. Denn die Angebotspalette für sportlich ambitionierte Besucher der Mühlviertler Gemeinde reicht vom Beach-Volleyball über Radfahren, Tennis
und Laufen bis hin zu Wandern, Nordic Walking und Eisstockschießen.