Die Gemeinde Ramsau in Niederösterreich liegt im
Bezirk Lilienfeld, mitten im Mostviertel, auf einer Höhe von 470 Metern. Auf einer
Gesamtfläche von knapp 55 km² umfasst das Gemeindegebiet insgesamt 9 Katastralgemeinden mit einer Einwohnerzahl von nicht ganz 900, die zum einen Teil in der Landwirtschaft, zum anderen Teil in
anderen Wirtschaftszweigen ihrer Arbeit nachgehen.
Aus der Geschichte von Ramsau in Niederösterreich:
Zum ersten Mal wird der Name Ramsau in einer Urkunde aus dem Jahr 1263 erwähnt. Ein gleichnamiges Adelsgeschlecht soll im heutigen Gemeindegebiet von Ramsau eine
Die Gemeinde Ramsau in Niederösterreich liegt im
Bezirk Lilienfeld, mitten im Mostviertel, auf einer Höhe von 470 Metern. Auf einer
Gesamtfläche von knapp 55 km² umfasst das Gemeindegebiet insgesamt 9 Katastralgemeinden mit einer Einwohnerzahl von nicht ganz 900, die zum einen Teil in der Landwirtschaft, zum anderen Teil in
anderen Wirtschaftszweigen ihrer Arbeit nachgehen.
Aus der Geschichte von Ramsau in Niederösterreich:
Zum ersten Mal wird der Name Ramsau in einer Urkunde aus dem Jahr 1263 erwähnt. Ein gleichnamiges Adelsgeschlecht soll im heutigen Gemeindegebiet von Ramsau eine Burg besessen haben, von der heute
allerdings nichts mehr zu finden ist. Parallel dazu soll es auch eine erste Kirche gegeben haben, die 1342 erstmalig genannt wird. Wichtiger Antriebsmotor, sowohl für die Besiedelung als auch die
Wirtschaft von Ramsau, war das Stift Lilienfeld, das schon bald die Herrschaft über die Region übernahm, nachdem die Adeligen aus Geldnöten heraus alles verkauften.
Gefördert wurde vor allem die Landwirtschaft, die auch heute noch ein wichtiger Teil der Wirtschaft ist. Im 14. Jahrhundert war Ramsau dann „Zentrum“ der Raubritter, die von hier aus ihre Plünderzüge
planten und ausführten. Danach kamen auch immer mehr Handwerker in die Gemeinde, ehe mit den beiden Türkenbelagerungen, dem deutschen Bauernkrieg und dem Dreißigjährigen Krieg die Bevölkerung stark
zu leiden hatte.
Das 19. Jahrhundert war eine friedliche Zeit für Ramsau, und so kam es, dass in dieser Zeit auch die bereits vorhandene Industrie zu einer neuen Hochform auflief. Das Geschäft mit Kohle, Zement und
Gips florierte, und schon bald darauf wurden die in Ramsau hergestellten Sensen bis nach Russland und in die Türkei exportiert. Darüber hinaus wurde Ramsau zum selben Zeitpunkt ein lohnendes Ziel für
reiche Wiener Familien, die nach dem Vorbild des Kaiserhauses auch auf „Sommerfrische“ gehen wollten.
Einer der bekanntesten „Sommerfrischler“ war der Wiener Marmeladenfabrikant Julius Meinl, der sich 1910 ein Anwesen in Ramsau zulegte. Bis zum Ersten Weltkrieg hin wuchs die Industrie beständig,
während in der Zwischenkriegszeit Hunger, Arbeitslosigkeit und große Not vorherrschend waren. Die Zeit des Zweiten Weltkrieges brachte ebenfalls Krieg und Zerstörung in die kleine Gemeinde. Mehrere
Gebäude wurden bei Luftangriffen in Schutt und Asche gelegt, und nach dem Ende wurde Ramsau mehr als einmal von Plünderern heimgesucht. Ab den fünfziger Jahren erholte sich die Wirtschaft zunehmend,
darüber hinaus wurde auch ein verstärktes Augenmerk auf den Tourismus gelegt und somit die Tradition der Sommerfrische weitergeführt.
Ramsau in Niederösterreich – Es lebe der Sport:
An allen Ecken und Enden der Gemeinde bietet sich für Besucher die Möglichkeit, sportlich aktiv zu werden. Der erst vor wenigen Jahren errichtete Golfplatz Adamstal ist hier ebenso ein Ziel wie die
beiden Reiterhöfe, die sich auf dem Gemeindegebiet befinden. Auf den Spuren des niederösterreichischen Tennisstars Jürgen Melzer können Interessierte am ortsansässigen Tennisplatz wandeln, und
Wasserratten sind im Freibad von Ramsau goldrichtig.
Desweiteren bietet Ramsau den Ausgangspunkt für einige wunderbare Wanderungen in die nähere Umgebung und in die herrliche Natur des auslaufenden Wienerwaldes. Und im Winter lautet das Motto in
Ramsau: Zwoa Brettln, a gführiger Schnee – juchee! Der Schilift auf dem Gaisberg, der mit der neuen Flutlichtanlage auch Schifahren zu späterer Stunde ermöglicht, und die knapp 7 Kilometer lange
Loipe im Adamstal warten auf den Besucher.